| Emittent: Wirtschaftskammer Wien |
Boom bei Holzöfen – Rauchfangkehrer beraten bei Neuinstallationen â Leiner: âZum Schutz vor BrĂ€nden unbedingt Rauchwarnmelder, Feuerlöscher und Löschdeckenâ
In den Jahren 2011 bis 2021 wurden in Ăsterreich pro Jahr rund 4.000 Brandereignisse registriert. Der zuletzt errechnete materielle Gesamtschaden lag 2021 bei 147 Mio. Euro. Diese Zahlen (Quelle: Kuratorium fĂŒr Verkehrssicherheit) sind fĂŒr die Wiener Rauchfangkehrer erneut Anlass, um auch rechtzeitig vor der Heizsaison VorsorgemaĂnahmen zu empfehlen und an Vorschriften bei Betrieb von Ăfen zu erinnern. Der Innungsmeister der Wiener Rauchfangkehrerinnung, Christian Leiner, empfiehlt drei einfache und kostengĂŒnstige Anschaffungen zur Vorsorge in jedem Haushalt:
- Rauchwarnmelder
- Feuerlöscher und
- Löschdecken, die insbesondere in der KĂŒche Verwendung finden, wenn zu stark erhitztes Fett zu brennen beginnt, und Wasser zum Löschen gĂ€nzlich ungeeignet ist.Â
Lebensrettende Technik bereits um 20 Euro bis 50 Euro
Rauchwarnmelder sollten in allen Wohn- und insbesondere in den SchlafrĂ€umen installiert werden, denn diese GerĂ€te sind vor allem ein guter Schutz in der Nacht. Im Schlaf riecht der Mensch nicht und wird daher auch nicht durch Rauch und Qualm munter, sondern erleidet eine Rauchgasvergiftung, die tödlich enden kann. Das Signal des Rauchwarnmelders ist unĂŒberhörbar laut und schreckt jeden aus dem Schlaf auf (ca. 85 Dezibel). Im Badezimmer und unmittelbar ĂŒber einer Kochstelle sollten sie nicht montiert werden, da die Dampfentwicklung Fehlalarme auslösen kann.
Rauchwarnmelder sind im Elektrofachhandel, in BaumĂ€rkten und im Internet ab etwa 20 bis 50 Euro erhĂ€ltlich. Kennzeichen hochwertiger GerĂ€te sind: Die Batterie ist NICHT austauschbar. Wird die Batterie nach mehreren Jahren schwĂ€cher, wird ein Warnton ausgesendet. Dann muss das gesamte GerĂ€t entsorgt und ein neues angeschafft werden. Der Rauchwarnmelder muss ein CEâZeichen (geprĂŒft nach EN 14604) und idealerweise auch das neue QualitĂ€tszeichen âQâ fĂŒr erhöhte Anforderungen aufweisen.
NachrĂŒstung mit Rauchwarnmeldern
âLeiderâ, so merkt Innungsmeister Leiner an, âsind solche WarngerĂ€te bisher nur in einem Teil der Wiener Wohnungen, nĂ€mlich in den seit Juli 2008 neu errichteten bzw. im Zuge von Sockelsanierungen umgebauten, vorgeschrieben.â Deshalb empfiehlt die Innung der Wiener Rauchfangkehrer die NachrĂŒstung mit Rauchwarnmeldern in allen Ă€lteren Wohnungen.
Boom bei Holzöfen aufgrund teurer Energiepreise
Die teuren Energiepreise haben fĂŒr einen Boom bei Holzöfen gesorgt. Bei Fragen rund um Standort und Anschluss eines Ofens ist der Rauchfangkehrer der erste Ansprechpartner â am besten schon vor dem Kauf. Um sicher durch die Heizsaison zu kommen, sollten beim Einbau, der Inbetriebnahme und der Wartungen eines Kaminofens die Rauchfangkehrer von Anfang an hinzugezogen werden. Vor dem Neuanschluss eines Ofens ist ein Vorbefund erstellen zu lassen. Der Vorbefund gibt Gewissheit, ob der Ofen kompatibel mit dem Rauchfang ist und weist auf die Einhaltung der Brandschutzbestimmungen hin.
Die Wiener Rauchfangkehrerinnen und Rauchfangkehrer bieten auf www.rauchfangkehrer.wien weitere Informationen und ErklÀrvideos rund um das Thema Sicherheit beim Heizen an.
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RĂŒckfragen
Andreas Helletzgruber
Wirtschaftskammer Wien
Landesinnung Wien, SanitĂ€r-, Heizungs- und LĂŒftungstechnik
Telefon: +43 1 514 50 2535
E-Mail: andreas.helletzgruber@wkw.at
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